28.07.2022

Unter der Haube: Wie wird die Flotte gewartet?

Das Schöne am Carsharing ist, dass es dir den Stress nimmt, dein eigenes Auto zu warten. Keine teuren Reparaturen mehr, keine TÜV-Termine und keine gefürchteten Werkstattbesuche, um dein Auto in Schuss zu halten. Wenn du dich für Carsharing entscheidest, kümmert sich der Betreiber um die Wartung der Flotte. Egal, ob Winterreifen aufgezogen werden, das Motoröl nachgefüllt oder die Scheibenwaschflüssigkeit aufgefüllt wird – es wird alles erledigt. Um sicherzustellen, dass unsere Autos für unsere Community immer in Bestform sind, arbeiten 15 Techniker bei SHARE NOW. Hier erfährst du, wie sie Europas größte Carsharing-Flotte verkehrssicher halten.

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Wie werden Reparaturen bearbeitet?

Unsere Techniker gehen frühmorgens ins Büro und überprüfen die Aufträge in unserer benutzerdefinierten "Installation And Service" App – intern ISA oder ISABelle genannt. Dort werden alle Aufträge, die an unseren Autos erledigt werden müssen, von den lokalen Einsatzteams aufgelistet. Unsere Techniker planen dann eine Route, packen die richtigen Werkzeuge und Autoschlüssel ein und machen sich auf den Weg, um das erste Auto zu überprüfen. Die Aufträge werden in ISA erfasst, wenn die Fahrzeuge betankt, gereinigt oder repariert werden müssen. Das kann alles sein: Flüssigkeiten nachfüllen, Müll aus den Autos beseitigen, den Tank auffüllen oder generelle Reparaturen. Für größere Reparaturen werden die Autos intern repariert. Wenn es nicht selbst repariert werden kann, wird es zu einer Werkstatt gebracht.

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Welche Herausforderungen gibt es?

Flughäfen können problematisch sein. Die meisten Autofahrer kennen sich dort nicht so gut aus wie in ihrer Heimatstadt und manchmal ist die Technik vor Ort nicht immer auf dem neuesten Stand. An vielen Flughäfen kann es 90 oder mehr SHARE NOW-Parkplätze geben, aber wenn ein Kunde im falschen Parkhaus parkt, müssen unsere Techniker das Auto umparken. Auch die große Auswahl an Carsharing-Autos verschiedener Hersteller stellt eine Herausforderung für unsere Techniker dar. Mit Modellen von BMW, MINI, Fiat, smart, Citroën, Peugeot und mehr müssen unsere Techniker sich mit einer breiten Palette von Fahrzeugen verschiedener Hersteller auskennen.

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Was macht die Arbeit besonders?

Jeder Techniker hat so manche Anekdote zu erzählen. Ali Alhashemi aus Hamburg hat eines der seltsamsten Dinge gesehen, als er sich einem SHARE NOW-Auto näherte, das schon seit einiger Zeit an derselben Stelle stand. Dort traf er auf einen Mann, der all seine Habseligkeiten, Decken, Kissen und Lebensmittel in dem Fahrzeug mit sich führte. Auf die Frage, was er da mache, antwortete er, dass er vorübergehend im Auto wohne. Aber das Team hat auch einige positive Geschichten zu erzählen. Rafael Rutkiewicz, ebenfalls aus Hamburg, erzählt, dass viele Kund:innen, die eine Panne haben und Starthilfe brauchen, versuchen, ihm Trinkgeld zu geben. Dabei sei ihm ihre Dankbarkeit ist genug und das macht die Arbeit lohnenswert.

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Macht den Technikern die Arbeit Spaß?

Rafael sagt: "Im Gegensatz zu meinem früheren Bürojob genieße ich es, jeden Tag draußen zu sein. Am meisten Spaß macht es natürlich, wenn die Sonne scheint. Aber auch wenn es regnet, sind wir immer an der frischen Luft und sitzen nicht 40 Stunden pro Woche am Computer. Das merke ich in meinen Augen wirklich sehr." Ali hingegen gefällt es, dass er seine Route selbst bestimmen kann. Er sagt, dass alle Techniker ihr eigenes Gebiet haben, aber es macht Spaß, im Voraus zu planen und seine Route zu optimieren. Manchmal, auch wenn das selten vorkommt, treffen sich die Techniker auf ihren Routen und winken sich gegenseitig freundlich zu. Unsere Techniker besuchen 10 bis 15 Autos pro Tag, und kein Tag ist wie der andere.

David McCourt

David McCourt

Sr. Editorial Content Strategist

"Weniger besitzen, mehr teilen."

David engagiert sich für innovative Mobilität und lebenswertere Städte.