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Der Zweitwagen verabschiedet sich

Der Trend, dass immer weniger Haushalte einen Zweitwagen besitzen, wird sich bis 2023 weiter verstärken. Nach Angaben des US-Verkehrsministeriums hatten im Jahr 2020 59% der amerikanischen Haushalte zwei oder mehr Autos, aber seitdem hat sich viel verändert. Wir haben eine Pandemie hinter uns, die die Art und Weise, wie wir arbeiten und pendeln, grundlegend verändert hat. Die Energiekosten steigen, ebenso wie die Zinsen, und immer mehr Menschen denken über ihren eigenen Co2-Fußabdruck nach. Mit dem Aufstieg der nachhaltigen Mobilität rückt das Zweitauto in den Hintergrund. Daher entscheiden sich bis 2023 mehr Menschen als je zuvor für Alternativen wie Carsharing, E-Bikes und andere Mobilitätslösungen.

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Auto-Abo auf dem Vormarsch

Wir haben bereits Ende 2022 festgestellt, dass Auto-Abonnements immer beliebter werden. Für 2023 kannst du davon ausgehen, dass Dienste wie das Auto-Abo von Free2move weiter wachsen werden. Sowohl Carsharing-Dienste als auch Hersteller stürzen sich auf den Markt, da die Erschwinglichkeit von Fahrzeugen einen neuen Tiefpunkt erreicht hat und weltweit wirtschaftliche Rezessionen drohen. Wenn das Geld knapp ist, suchen Autofahrer/innen nach Lösungen, um die Kosten für ihr eigenes Auto auf eine einzige monatliche Rate zu reduzieren. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist auch die fehlende langfristige Bindung für Autofahrer/innen attraktiv. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie stark die Anbieter von Autoabonnements auf sich nehmen müssen, um diese Dienste anbieten zu können.

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Tesla und Nio haben es schwer

Die Marktkapitalisierungen von Tesla und Nio werden in die Realität zurückkehren. Einst mehr als 1 Billion Dollar wert, hat Tesla bis 2022 mehr als 65% seines Börsenwertes verloren. Anleger:innen können auf Elon Musk und die Ablenkung durch die Twitter-Übernahme verweisen, aber das wahre Problem für Tesla ist die sinkende Nachfrage in China und den USA (den beiden größten Automärkten der Welt) und die stockende Produktion. Vor allem China ist der Schlüssel zum Wachstum des Unternehmens. Das in Shanghai ansässige Unternehmen Nio sieht sich mit demselben Problem auf der anderen Seite der Welt konfrontiert und hat 2022 ebenfalls mehr als 60 % Börsenbewertung verloren. Die beiden Aushängeschilder der Elektroauto-Startups haben es im Jahr 2023 schwer, wenn Wirtschaftsnobelpreisträger wie Paul Krugman sie mit Bitcoin vergleichen.

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E-Lastenräder mit Rückenwind

In den letzten drei Jahren ist die Nachfrage nach Elektrofahrrädern dramatisch gestiegen, aber jetzt wenden sich die Stadtbewohner noch stärker emissionsfreien Mobilitätslösungen zu. Der E-Cargo-Markt boomt. Diese E-Bikes mit großem Laderaum vorne oder hinten können in der Anschaffung teuer sein, aber Sharing-Dienste machen sie erschwinglich. In einigen Städten können E-Lastenräder bereits auf die gleiche Weise wie Carsharing gemietet werden, nur mit deinem Smartphone und einer App. Außerdem sind E-Lastenräder in überfüllten Stadtgebieten leicht zu bedienen und können für Lieferungen in Gegenden mit starkem Verkehr oder Parkplatzmangel genutzt werden. Avocargo hat bereits Partnerschaften mit dem OBI-Baumarkt, dem Gartencenter Der Holländer und dem Geschäft Getränke Hoffmann in Berlin geschlossen.

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Armaturenbrett im Wandel

Android Auto und Apple CarPlay haben die Art und Weise, wie wir mit unseren Infotainmentsystemen interagieren, bereits verändert, aber in diesem Jahr kommen noch mehr Anpassungen und Personalisierungen auf uns zu. Unterwegs zu sein ist nicht länger eine Ausrede, um einen Anruf bei der Arbeit zu verpassen. Lynk & Co bringt integrierte Meetings direkt in dein Infotainmentsystem. In Zusammenarbeit mit Microsoft arbeitet Lynk & Co an einer App, mit der du unterwegs an Teams-Meetings teilnehmen kannst. In der Zwischenzeit arbeitet Tesla mit Zoom an einer ähnlichen Softwarelösung. Eins steht fest: Die Personalisierung im Auto wird 2023 weiter zunehmen. Autofahrer:innen müssen sich nicht mehr auf die digitalen Dienste vergangener Jahre auf ihrem Armaturenbrett beschränken.

David McCourt

David McCourt

Sr. Editorial Content Strategist

"Weniger besitzen, mehr teilen."

David engagiert sich für innovative Mobilität und lebenswertere Städte.